Es waren noch gar nicht alle Zuschauer auf ihrem Platz, da stand es bereits nach knapp zwei Minuten schon 1:0 für die Gäste aus der Uckermark. Ein Freistoß vom Abwehrspieler Mathias Schindler von der Mittellinie wurde immer länger und schlug im Kasten der Joachimsthaler ein. Nur zehn Minuten später überrannte der Prenzlauer Stürmer Johannes Persecke FSV- Abwehrspieler René Runge und überwand mit einem perfekten Lupfer Schorfheide Torwart Fabian Schröder zum 2:0 für die Uckermärker. Der ehemalige Spieler vom FV Motor Eberswalde schraubt sein Torekonto auf nun 30 Treffer! In der 14. Minute gelang Johannes Persecke fast sein zweiter Treffer, aber Heimkeeper Fabian Schröder parierte seinen Volleyschuss nach einer Ecke glänzend. Nur drei Minuten später erhöhte Kapitän Stephan Bethke zum 3:0 für seine Mannschaft. Jeder Angriff der Prenzlauer sorgte für Alarm im Joachimsthaler Strafraum. Vom Gastgeber war bis dato nichts zusehen. Sie wirkten ideenlos und konnten keine spielerischen Akzente setzen. Erst eine Standardsituation in der 24. Minute brachte Joachimsthal wieder ins Spiel zurück. René Hertz stellte mit einem strammen Freistoß von der Strafraumgrenze den 1:3 Anschluss her. Noch vor der Halbzeit hatten die Prenzlauer die Möglichkeit ihre Führung um zwei weitere Treffer auszubauen, aber Johannes Persecke und Jeromé Schulz scheiterten am gut haltenden FSV- Torwart Fabian Schröder. Hochkarätige Chancen der Joachimsthaler wurden in der ersten Halbzeit wenig herausgearbeitet, die gut organisierte Abwehr um Libero Sebastian Leege stand sicher.
Die Mannen um Trainer Lutz Hoffmann kamen gut erholt aus der Halbzeit und erspielten sich die ersten Chancen. Die Torschüsse von Daniel Schneider(55.) und Sven Musolf(57.) verfehlten nur knapp das generische Gehäuse. Der Tabellenführer gab sich mit dem Ergebnis zufrieden und somit waren klare Torraumaktion bis dahin Fehlanzeige. Erst eine viertel Stunde vor Schluss wurden die Gäste aus Prenzlau wieder gefährlich. Nach groben Unstimmigkeiten der Joachimsthaler Abwehr sprang der Ball auf dem Fuß von Johannes Persecke, doch der sonst so sichere Torschütze verfehlte das leere Tor. Keine Minute später kann Mittelfeldspieler Guido Höppner, nach einem tollen Pass von der Grundlinie, den Ball aus kurzer Distanz nicht unterbringen. Der Torschütze zum 1:0 Mathias Schindler zwang zehn Minuten vor Spielende Fabian Schröder, der an diesem Tag noch eine höhere Niederlage verhinderte, zu einer Glanztat.
Somit blieb es dann am Ende beim völlig verdienten 3:1- Sieg für die Gäste aus der Uckermark, die nach dem Schlusspfiff den Aufstieg nach fünf-jähriger Abstinenz in die Landesliga Nord feierten.
Lutz Hoffmann (Trainer FSV Joachimsthal): " Meine Mannschaft hat trotz der Niederlage, eines der besten Spiele der Saison gezeigt. Wir haben den Kampf und das Tempo angenommen. Anerkennung an die Leistung der Prenzlauer und Glückwunsch zum Aufstieg".
Hans-Jürgen Persecke(Trainer Rot Weiß Prenzlau):" Wir sind heilfroh, dass wir den Bock nun aus eigener Kraft umgestoßen haben. Wir hatten die ganze Saison einen guten Lauf und ich bin stolz auf mein Team, die nach dem Genickschlag am letzten Spieltag der vorherigen Saison alles gut weggesteckt haben.