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BHG Joachimsthal
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AnstossHeim GastErgebnisInfo
Sam, 07.10.2006 14:00Parmer SV-Löwenberger SV0:3
 VfB Gramzow-SG Blau Weiss Leegebruch2:1
 Schönower SV-FV Eintracht Wandlitz5:1
 Häsener SV-SV Blau Weiss 90 Gartz2:2
 SG Union Klosterfelde-FC 98 Hennigsdorf II3:0
 FSV Rot Weiss Prenzlau-FSV Forst Borgsdorf3:1
Son, 08.10.2006 14:00Schorfheide Joachimsthal-1. FC Finowfurt5:3
 SC Victoria Templin-City 76 Schwedt1:1
FSV Rot Weiss Prenzlau - FSV Forst Borgsdorf 3:1

Borgsdorfs Fortune scheinbar Stubenhocker

Also, es liegt nicht an Forst-Chef Henry Haase, der extra nicht mit zum Spiel nach Prenzlau gefahren ist. Hatte er doch schon Befürchtungen, dass die Borgsdorfer Landesklassenelf nur ohne ihn am Spielfeld-rand siegen kann. Bei den Heimspielen, wo er aus dienstlichen Gründen nur über Telefon mit Spielinformationen versorgt werden konnte, wurden immer drei Punkte auf das Konto gepackt. Sein Fernbleiben diesmal brachte allerdings auch keinen Auswärtserfolg.

Gegen den Gastgeber taten sich die Mannen um Trainer Holzmann sehr schwer. Eine ganze Viertelstunde brauchten sie, um gegen eine massiv defensiv eingestellte Elf zu Chancen zu kommen. Hick führte den Ball in den Strafraum, legt auf Brauer vor, aber der an diesem Tage fehlerlos haltende Keeper Rapp noch dazwischen. Die aus dieser Situation resultierende Ecke von Hartmann auf Brauer war zwar gefährlich, brachte aber nichts ein. Wieder geht's in den Mittelfeldkampf. In der 20. Minute dann des Dramas erster Akt. Die Forst-Abwehr - damit beschäftigt, dem Mittelfeld beim Riegelknacken zu helfen, lässt Guido Höppner ohne Bewacher im Borgsdorfer Strafraum agieren. Wenn dann der Ball verloren geht, braucht man sich natürlich nicht wundern, dass der Weg von außen zu weit ist. Höppner wird von rechts bedient und es wäre ein Wunder gewesen, wenn dieser Ball nicht zum 1:0 eingeschlagen hätte. Bis auf einen Fernschussversuch von Prenzlaus Ernst, der aber sein Ziel deutlich verfehlte, war's das für die erste Hälfte. 1:0 zur Pause - glückliche Führung für den Gastgeber, der seinen Strafraum wie Fort Knox verteidigte.

Die zweite Halbzeit versprach allerdings einiges, es waren gerade drei Minuten seit dem Wiederanpfiff verstrichen, als Sohn sich den Ball außen erkämpfen konnte und aufs Borgsdorfer Tor abzieht. Aber Keeper Bandt dabei ohne Probleme. Nach weiteren zehn Minuten ist es der Prenzlauer Kapitän Wewiorra höchst persönlich, der seinem Kollegen Bethke eine schöne Vorgabe hinlegt, aber das Tor wird dann doch deutlich verpasst. Jetzt scheint es den Gästen zu reichen. Alles was Forst heißt, stämmt sich gegen eine Strafraumgrenze, die scheinbar so schwer zu überwinden ist, wie die Chinesische Mauer. Der Prenzlauer Sturm geht unterdessen im Borgsdorfer 16-Meter-Raum spazieren und wartet auf einen verirrten Ball, um dann vielleicht ein Tor draus zu machen? Forst-Kapitän Hartmann mit Torschuss, um Millimeter über die Latte in der 57. Minute. Weiter: Nedel mit Freistoß auf Hick in der 61. Minute - auch rüber. Zwischendurch noch mal Wewiorra, der nach Befreiungsschlag den Ball in Richtung Gästetor abschießt, aber vorbei. Dann wieder Forst mit Hick auf Brauer, der trifft aber nach wie vor nicht (67.) und Maksin in der 69. Minute am Tor vorbei. 72. und 74. Minute - zweimal Nedel im Pech. Erst trifft er das Außennetz und dann rauscht das Leder knapp am Angel vorbei. Nun wir waren beim Drama - Borgsdorf hatte zwar den Abwehrriegel geknackt, traf nun aber das Tor nicht. Wie das ganz einfach geht, zeigten nun die Gastgeber: langer Ball in den Strafraum - mit etwas Glück, dass Borgsdorf nie aus der Bahnhofstraße locken kann, segelt der Keeper am Ball vorbei. Und dann heißt man noch Höppner, der das Glück an diesem Tage sowieso für sich gepachtet hat und hält den Schlappen hin 2:0. In der 90. Minute klappte es für die Förster dann doch noch mit einem Tor. Na klar - Hick nach Schöniger-Vorlage mit dem Rücken zum Tor lässt "rüber rutschen" und der Ball geht zum 2:1 über die Torlinie. Aber das Glückskind Höppner war noch nicht fertig und ihm sollte heute wirklich alles gelingen. Er tritt an der Mittellinie zum Anstoß an. Bandt zu weit vor seinem Tor und die Fluglinie wird immer länger und endet im Borgsdorfer Tornetz - 3:1 Endstand.

Also, drei Fehler der Borgsdorfer Hintermannschaft die hart mit Gastgeberglück und Gegentoren bestraft wurden. Mittelfeld und Angriff, die sich erst am festen Prenzlauer Abwehrriegel aufrieben und dann vor dem Tor einfach nicht das Glück hatte, auch öfter mal zu treffen. Mit ein wenig Glück, dass heute Höppner ganz allein auf seiner Seite hatte, müsste man nicht mehr auf den langersehnten Auswärtssieg warten, der wäre drin gewesen, wäre... so ein Drama.
Torschützen:
1:0 Guido Höppner (21.)
2:0 Guido Höppner (81.)
2:1 Andreas Hick (90+1.)
3:1 Guido Höppner (90+2.)
FSV Rot Weiss Prenzlau spielte mit:
Martin Rapp, Michael Kraft, Paul Murcha, Silvio Ulrich, Ingo Wewiorra, Guido Ernst, Sebastian Sohn, Normen Gest, Guido Höppner, Sebastian Lau (46. Christian Fähling), Stephan Bethke (46. Jerome Schulz)
FSV Forst Borgsdorf spielte mit:
Thomas Bandt, Konstantin Herrmann, Oliver Schirrmacher (46. Waldmann), Konstantin Maksin, Dirk Warnke, Andreas Hick, Kai Felgner, Olaf Hartmann, Sebastian Brauer, Sascha Nedel, Robert Schöniger
Marko Tietz (www.fv-blau-weiss-90-briesen.de)  
Tabelle 7. Spieltag
 MannschaftSpGUVToreDiffPkt
1.Schönower SV11005:143
2.Löwenberger SV11003:033
2.SG Union Klosterfelde11003:033
4.Schorfheide Joachimsthal11005:323
5.FSV Rot Weiss Prenzlau11003:123
6.VfB Gramzow11002:113
7.Häsener SV10102:201
7.SV Blau Weiss 90 Gartz10102:201
9.City 76 Schwedt10101:101
9.SC Victoria Templin10101:101
11.SG Blau Weiss Leegebruch10011:2-10
12.1. FC Finowfurt10013:5-20
13.FSV Forst Borgsdorf10011:3-20
14.FC 98 Hennigsdorf II10010:3-30
14.Parmer SV10010:3-30
16.FV Eintracht Wandlitz10011:5-40