Ansetzung und Ergebnisse einer Mannschaft

Mit einem überzeugenden 5:0-Erfolg über den VfL Lichterfelde hat sich Eintracht Göritz einen Platz im gesicherten Mittelfeld der Fußball-Landesklasse, Staffel Nord, erobert. Die Göritzer, die nun in der zweiten Halbserie ihre Heimspiele in Klockow austragen, bleiben damit zu Hause weiter unbesiegt. Vor dem abstiegsgefährdeten Tabellen-14. hatten die Göritzer Respekt, denn die Gäste hatte zuletzt den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer SV Zehdenick besiegt. Aber von Respekt oder gar Angst war dann auf dem Platz nichts zu spüren. Man ging kompromisslos und eifrig in die Zweikämpfe (S. Ulrich), spielte mit Übersicht im Mittelfeld (H. Bütow) und suchte sofort den Torerfolg.
Chancen häuften sich. Nach einem Freistoß von Heino Bütow köpfte Karsten Döring knapp vorbei (2.). Der Döring-Kopfball nach Flanke von Mike Tietz wurde eine Beute des Gästekeepers (5.). Dann setzte Rainer Ulrich zum Solo an, wurde aber im letzten Moment noch abgeblockt (9.). Aber auch die Gäste versteckten sich nicht, doch Eintracht-Keeper Christian Meyer stand sicher (12.). Ein sehenswerter Steilpass in den Rücken der Gästeabwehr auf Döring und dessen kapitaler Schuss aus zwölf Metern brachten das 1:0 (16.). Göritz stürmte weiter an. Ein Bütow-Freistoß ging knapp vorbei (21.). Wenig später passte Guido Reich von der rechten Grundlinie scharf nach innen, Bütow rutschte in der Mitte knapp am Ball vorbei (28.).
Dann war es aber der auffälligste Göritzer an diesem Tag, der das 2:0 besorgte. Der 40-jährige Rainer Ulrich kam überraschend am Strafraum in Ballbesitz, stürmte auf das Tor zu und überwand den Gästekeeper (38.). Döring hatte danach erneut zwei große Einschussmöglichkeiten, scheiterte aber am Gäste-Schlussmann (39./41.). Nach wiederholtem Foulspiel, Meckern und bereits erfolgter Verwarnung sah der Lichterfelder Kuhn vom souveränen und energisch durchgreifenden Referee Andreas Mattes (Friedrichsthal) die gelb-rote Karte (42.). In Überzahl schafften die Göritzer noch vor der Pause das 3:0. Nach Vorarbeit von Rainer Ulrich auf der linken Seite und zu kurzer Abwehr zirkelte Mike Tietz das Leder von der Strafraumgrenze ins lange Eck (45.). Das Duell war entschieden.
Nach dem Wechsel zunächst wieder große Chancen für Rainer Ulrich (47./49.) sowie eine dicke Dreifachchance für Rene Mangliers und R. Ulrich (51.). Als aber Mangliers klug in den Lauf von Karsten Döring passte, umspielte dieser auch noch clever den Gästekeeper und schob zum 4:0 ein (53.).

Danach verflachte das ungleiche Spiel. Trainer Egbert Kluge wechselte bei diesem Spielstand dreimal, um allen Spielpraxis zu geben, und stellte das Spielsystem um. Das störte den Rhythmus und es schlichen sich zudem viele Fehler und Unkonzentriertheiten bei der Eintracht ein. Zumal das hohe Tempo der ersten Halbzeit nun Tribut forderte. Der eingewechselte Jens Hornburg ließ dann aber die knapp 100 Fans wieder jubeln. Erst scheiterte er noch mit einem tollen 17-Meter-Freistoß am Gästekeeper (82.), dann aber traf er vom Elfmeterpunkt sicher zum 5:0 (87.). Marcel Ehrhardt war zuvor ganz klar im Strafraum gefoult worden.