Auch in Flatow beginnen die Joachimsthaler voll offensiv und nehmen gleich das Zepter in die Hand. Doch die Chancen von Becker, Schneider und Gleffe mit dem Kopf scheitern an der vielbeinigen Flatower Abwehr. Den Chancen nach hätte es schon 1:0 für die Schorfheider stehen müssen, doch "hätte und könnte" zählen nicht. Mitte der ersten Halbzeit kommt Flatow besser ins Spiel und sie erarbeiten sich auch Möglichkeiten, aber Sven Sickel im Tor ist auf der Hut. Aber fünf Minuten vor dem Pausenpfiff des Schiedsrichters Matthias Krüger aus Königsberg bei Wittstock ist es doch passiert. Den Schuss von Morgener kann Sickel noch parieren, doch gegen den Nachschuss von Mario Stumpf ist er machtlos, es steht 1:0. Keiner ahnte zu diesem Zeitpunkt, daß es das goldene Tor sein sollte.
In Durchgang zwei sind es wieder die Schorfheider, welche die Initiative ergreifen, man drängt auf den Ausgleich. Das Spiel der Joachimsthaler ist aber zu einfach, zu sehr durchschaubar. Durch das ständige Anrennen auf das Flatower Tor ergeben sich zunehmend Konterchancen für die Heimelf. Sie werden aber zum Teil kläglich vergeben oder von Sickel vereitelt. Das Aufbäumen der Joachimsthaler ist nicht von Erfolg gekrönt, Kettner zwingt Kater im Tor der Flatower zu einer Glanzparade und die Möglichkeiten von Lindt und Thiede bleiben ungenutzt. Es bleibt bei 1:0 für Rot Weiss Flatow, einer weiteren bitteren Niederlage für die Männer des FSV Schorfheide.
Trainerstimmen:
Mario Falkowski (Rot Weiss Flatow): "Wir müssen arbeits- & verletzungsbedingt jede Woche die Mannschaft umstellen, daher bin ich mit dem 1:0 zufrieden. Bei besserem Ausnutzen der Chancen, wäre ein höherer Sieg möglich und wir hätten nicht bis zum Ende zittern müssen."
Dirk Matthies (FSV Schorfheide): "Die guten Vorsätze blieben wieder in der Kabine. Wir wollten schnörkellos nach vorne spielen und bei dem nassen Boden so oft wie möglich den Abschluss suchen. Das ist uns nicht gelungen. Was wir hier ablieferten war einfach zu wenig.