Ansetzung und Ergebnisse einer Mannschaft

Kein Kick für schwache Nerven

Victoria Templin bezwingt den FSV Bernau mit 5:4 - Knappen Vorsprung über die Zeit gerettet

Mit dem gewonnenen Selbstvertrauen aus dem Spiel in Oranienburg wollten die Templiner auch die Partie gegen Bernau für sich entscheiden. "Es wird für uns eine sehr schwere Partie, die wir nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung überstehen werden", mahnte Trainer Heiko Stäck vor dem Spiel. Diese Worte müssen sich die Spieler gemerkt haben. Auch wenn nicht alles nach Wunsch lief, konnten die Templiner am Ende einen 5:4-Sieg bejubeln.

Nach dem gegenseitigen Abtasten unterlief Christian Schaal in der Abwehr ein Fehler. Ein Bernauer Spieler konnte dies mit einem straffen Schuss ausnutzen. Doch Danilo Malchow reagierte mit einer Glanzparade (10.). Der erste Templiner Schuss von Matthias Schottke auf das Gästegehäuse brachte noch keine Gefahr (15.). Aber wenig später konnte Schottke einen Freistoß flach an der Mauer vorbei zirkeln und das 1:0 (22.) erzielen. Zu diesem Zeitpunkt war Templin leicht überlegen, versäumte es aber nachzulegen.
Als dann die Victoria- Abwehr nicht konsequent agierte, nutzte Robert Pankow die Gelegenheit zum 1:1 (41.). Noch vor der Pause hatte Christian Schaal frei stehend die Chance zur erneuten Führung. Doch der Torwart reagierte gut.
Die zweite Halbzeit begann für die Gastgeber optimal. Nach einem weiten Einwurf von Yves Milster unterliefen die Gästespieler den Ball. René Klatt stand goldrichtig und konnte zum 2:1 einschießen (48.). Nun aber machten die Gäste mehr Druck und es entwickelte sich eine spielerische und kämpferische Partie, die nichts für schwache Nerven war. Beide Mannschaften suchten die Offensive. Bei einem Abwehrversuch rutschte Marcel Daum weg und sein Gegenspieler, Domonic Radtke, konnte mit dem Kopf das 2:2 (55.) erzielen. Als dann die Bernauer durch René Senz sogar das 2:3 (62.) erzielten, glaubten viele Templiner, dass nun die Niederlage droht. Doch nach der Einwechslung (66.) von Christian Bock und Daniel Weise ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft. Einen scharf geschossenen Freistoß von Matthias Schottke konnte der Torwart nicht festhalten und René Giese erzielte das 3:3 (68.).
Die letzten zehn Minuten hatten es dann in sich. Das Spiel wurde immer dramatischer und beide Mannschaften suchten die Entscheidung. Die beiden Abwehrreihen standen nun unter sehr großem Druck. Nach einer Ecke von Schottke war Michael Aust zur Stelle und erzielte mit dem Kopf das 4:3 (82.). Als dann nach eine Flanke von René Klatt Christian Bock den Ball annahm und überlegt zum 5:3 (87.) einschießen konnte, war der Jubel sehr groß. Doch schon im Gegenzug erzielten die Gäste durch Dirk Engelmann das 5:4 (88.). Nun begann das große Zittern bei den Templinern. Denn die Gäste warfen alles nach vorn und setzten die Gastgeber arg unter Druck. Doch mit allen Kraftreserven überstanden die Templiner auch noch die Nachspielminuten und konnten einen verdienten Sieg feiern.

Torschützen:
1:0 Matthias Schottke (22.)
1:1 Robert Pankow (41.)
2:1 Rene Klatt (48.)
2:2 Dominic Radtke (55.)
2:3 Rene Senz (62.)
3:3 Rene Giese (68.)
4:3 Michael Aust (82.)
5:3 Christian Bock (87.)
5:4 Dirk Engelmann (88.)

Templin:
Malchow, Daum (ab 66. Weise), Schaal, Trapp, Riesener (ab 58. Giese), Milster, Hämling, Aust, Sokolowsky (ab 66. Bock), Schottke, Klatt