Nachdem Eintracht Göritz schon den Verbleib in der Fußball-Landesklasse perfekt gemacht hatte, wollte man nun auch im vorletzten Heimspiel gegen den FSV Bernau an die zuletzt guten Leistungen zu Hause anknüpfen.Dies gelang nur phasenweise, zu Gast war eine kompakte und technisch gute Mannschaft. Am Ende stand Göritz mit leeren Händen da – 1:2 (1:0).
Schon in der 1. Minute musste Christian Meyer im Eintracht-Tor auf der Hut sein und einen Schuss aus gut 20 m zur Ecke lenken. Langsam wurde der Gastgeber stärker. Jens Hornburg setzte mit einem Distanzschuss das erste Achtungszeichen. Dann wurde der auffälligste Göritzer im ersten Abschnitt, Guido Reich, im Strafraum von den Beinen geholt. Der sehr gute Referee André Bock (Lychen) zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Guido Reich verwandelte den Foulelfmeter selbst zum 1:0 (12.).
Im Gegenzug versuchten es die Gäste nach Rechtsflanke per Kopf, aber Meyer reagierte sicher (16.). Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn Eintracht in der folgenden Zeit die sich bietenden Chancen konsequent genutzt hätte. Und immer stand Guido Reich im Mittelpunkt, war an fast allen Gelegenheiten im ersten Abschnitt beteiligt. Heino Bütow spielte Reich zweimal super an (19., 40.), völlig frei vor dem Gästetorwart behielt der jedoch nicht die Nerven. Auch mit einem 20-m-Schuss scheiterte der Göritzer Mittelfeldspieler, knapp ging der Ball am Gästetor vorbei (26.).
Im zweiten Abschnitt waren die Gäste die klar bessere Mannschaft, die Göritzer hatten bestimmt den Herrentag zu ausgiebig gefeiert, ein besseres Zweikampfverhalten und läuferische Vorteile der Bernauer waren nicht zu übersehen. Dennoch gab es die erste Möglichkeit auf Göritzer Seite. Ein Bütow-Freistoß aus 20 m Entfernung machte der FSV-Keeper erst im Nachfassen zunichte (46.). Nachdem jedoch die Gäste noch an Meyer gescheitert waren (52., 54.), trafen sie in der 66. Minute zum 1:1 und in der 71. Minute zum 2:1, als Statujew aus Nahdistanz Meyer per Lupfer keine Abwehrmöglichkeit ließ.
Immer schwächer wurde die Eintracht und hatte Glück, als ein FSV-Spieler nach schönem Solo völlig frei stehend über den Kasten schoss (78.). Bei den sporadischen Angriffsbemühungen der Göritzer hätte man auch mit ein bisschen Glück den Ausgleich erzielen können. Nach einem Ulrich- Freistoß verpasste Marcel Ehrhardt völlig frei stehend. Karsten Döring prüfte nach Hornburg-Flanke per Kopfball den Bernauer Torwart, Bütow schoss einen Freistoß vorbei.