Beide Mannschaften erarbeiten sich zu Beginn zahlreiche gute Gelegenheiten. Bock und Heller, die Stürmer der Gäste, trafen ebenso wie die Joachimsthaler Matthias Thiede und Andy Lindt, das Tor nicht (8./17.). Ab der 20. Minute haben die Schorfheider ihre wohl stärkste Phase, sie bestimmen das Spiel, doch echte Torchancen können sie sich nicht herausspielen.
Die Stürmer werden eng gedeckt und können sich nicht entscheidend durchsetzen. Kurz vor der Halbzeit kommen die Templiner wieder besser ins Spiel, aber auch Drescher und Schahl können nichts zählbares erreichen (43./45.).
Zu Beginn des zweiten Durchganges gab es wieder ein verteiltes Spiel, aber die jeweiligen Angreifer scheitern an der gegnerischen Hintermannschaft oder auch an ihrem eigenen Unvermögen.
Nach einer Stunde Spielzeit kam Falk im Strafraum der Schorfheider zu Fall. Schiedsrichter Stender aus Brüssow zeigte auf den Punkt. Matthias Bock verwandelte zum 1:0 für die Uckermärker.
Nur eine Minute später fast der Ausgleich, doch Nofz im Tor der Templiner lenkte den Schuss von Enrico Jenning über die Latte.
Die Begegnung war dann von vielen kleinen Fouls und vielen Unterbrechungen geprägt. Die Schorfheider kämpften und wollten mindestens den Teilerfolg. Doch es blieb beim Willen, denn das Spiel nach vorn war zu ungenau. Nach 70. Minuten aber fast die Vorentscheidung, mit einem Fallrückzieher traf Marcel Günther nur die Querlatte. Große Aufregung zehn Minuten vor dem Spielende, Matthias Thiede wurde im Strafraum der Gäste gelegt, doch der Pfiff des nicht immer sicher wirkenden Schiedsrichters blieb aus.
Ein Unentschieden wäre an diesen Tag sicherlich ein gerechtes Ergebnis, doch in der 90. Minute erzielte der gerade erst eingewechselte Christoph Barth mit einem Kontertor die Entscheidung mit dem 2:0. An diesem Ergebnis änderte sich nichts mehr.
Es war eine durchschnittliche Landesklassenpartie im Fichte-Stadion.
Trainer Lutz Hoffmann (FSV Schorfheide Joachimsthal): Mit dem Spiel und der kämpferischen Leistung bin ich eigentlich zufrieden. Wir haben die Möglichkeit zu punkten wieder verpasst. Aber erneut traten im Spiel wieder viele technische Mängel zu Tage.
Trainer Heiko Stäck (SC Victoria Templin): Ich bin natürlich mit dem Ergebnis hoch zufrieden, es hätte auch anders ausgehen können. Wir taten uns hier in Joachimsthal schwerer als erwartet. Wir haben die Heimmannschaft etwas unterschätzt.