Prenzlau(SL): Nach 2 Spielen in Folge ohne Sieg rannte sich der FSV Rot-Weiß Prenzlau zum ungefährdeten und hochverdienten 9:0-Kantersieg gegen Schorfheide Joachimsthal. (Kurz vor Beginn der Partie eine für Trainer Wernfried Rauch ernüchternde Nachricht. Er muss auf Sebastian Lau verzichten, welcher wegen einer starken Erkältung nicht auflaufen konnte.)
Die Prenzlauer starteten engagierter und spielfreudiger in diese Partie. Nach genau 3 Minuten die erste Möglichkeit. Ein Kopfball wurde nach außen abgewehrt wo Jerome Schulz stand, aber sein Ball kam zu lasch in die Mitte, womit der Schorfheider Torhüter Schröder keine Probleme hatte. Wenige Minuten später einer der wenigen Angriff der Joachimsthaler, welche Reichow im Prenzlauer Tor sicher meisterte. Im weiteren Spielverlauf blieb Reichow ohne weitere ernsthafte Aufgaben.
In der 16. Minute dann ein Gehrke Freistoß aus 20m. Anstatt diesen direkt zu versuchen, flankte Gehrke auf den langen Pfosten, wo Kapitän Behnke wartete und mit einem Seitfallzieher abschloss, jedoch kam nichts Zählbares dabei raus. Man merkte das die Rot-Weißen gewillt waren einen Sieg einzufahren. Kurz nach der riesen Chance von Bethke fing man den direkt danach folgenden Abstoß ab und Nikita Gerasimov schoss den Ball knapp über das Joachimsthaler Gehäuse. Weitere Chancen folgten bis dann endlich in der 22.Minute das erlösende 1:0 fiel. Eine abgewehrte Ecke kam zurück auf Gehrke der über links den Ball sicherte und dann in die Mitte passte zu dem völlig freistehenden Stephan Bethke, der ungehindert einschob.
Nur 3 Minuten später wurde Bethke im Strafraum gefoult. Michael Kraft, der am heutigen Tage eine Stabile in der Abwehr war, verwandelte sicher zum 2:0. Wiederum kurze Zeit später gab es erneut Elfmeter. Dieses Mal wurde Gerasimov im Strafraum gefoult. So hieß erneut das Duell Kraft gegen Schröder. Wie sicher Kraft im Elfmeterschießen ist, bewies er auch heute-3:0. Prenzlau ließ einige Chancen liegen, aber eine davon nutze Enrico Bressel. Eine gute Einzelleistung vollendete er mit dem 4:0. In der 38. Minute kamen dann die Gäste auf Reichow zu. Papendorf vergab jedoch diese Chance. Die Gastgeber waren heute einfach nicht zu bremsen. Jerome Schulz kam über die rechte Seite und zog bis zur Grundlinie durch. Seine Eingabe erreichte Gehrke, welcher sich kurz drehte und aus Nahdistanz kläglich vergab. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Prenzlau auf 5:0. Bressel passte auf Gehrke, zuerst rettete sein Gegenspieler, jedoch erkämpfte er sich den Ball wieder und legt ab auf Schulz, welcher dann aus Kurzdistanz einnetzt.
In der zweiten Halbzeit schaltete Prenzlau einen Gang zurück, warum das der Fall war, steht in den Sternen. An diesem Sonnabendnachmittag wusste man, dass man hier etwas für das Torverhältnis machen konnte. Bis zur 70.Minute geschah nicht viel. Prenzlau wechselte bis dahin zweimal aus, für Schindler kam Hein und für Gerasimov kam Höppner. In der 71.Minute platzte dann der Knoten. Gehrke spielte einen Ball direkt in die Schnittstelle der Joachimsthaler und Höppner war frei vor dem Tor und schob gekonnt ein-6:0. Somit war das halbe Dutzend voll. Welch ein Ergebnis. Aber es war ja noch nicht Schluss. Wenig später erhöhte Gehrke auf 7:0, indem er den schon am Boden liegenden Torwart überlupfte.
Kurz vor Schluss spazierte der starke Schulz durch die gesamte „Juchte“-Abwehr und schoss freistehende vor dem Tor an die Latte, den „Nachschuss“ köpfte Bethke zum 8:0 ein. Nur 60 Sekunden später scheiterte der eingewechselte Hein am Torwart. Er bekam aber den Abpraller zurück und legte auf Bressel ab. Dessen Schuss fälschte Gehrke gekonnt ab und erzielte so den Endstand. Ein insgesamt völlig verdienter Heimsieg. Eine Mannschaftsleistung, welche in den letzten beiden Partien nicht zu sehen war. Aber war dies nun der Befreiungsschlag? Das wird man nächsten Wochenende sehen, wenn man zu Hause den Gerswalder SV empfängt.