Der Torreigen wurde frühzeitig eröffnet. Maik Zürner schlug einen Pass in den Lauf von Michael Bathke, der mit schnellem Antritt allein vor Keeper Nevermann auftauchte und sicher verwandelte – 0:1 (2.). Danach spielten die Gramzower druckvoll weiter und waren eine gute Viertelstunde lang spielbestimmend. Bathke setzte sich auf der rechten Außenbahn durch, seine Flanke landete in der Strafraummitte, aber keiner war mitgelaufen (6.). Selbst Libero Alexander Stephan schaltete sich ins Angriffsspiel ein. Er versuchte es aus der Distanz, aber sein Schuss ging knapp über das Tor (10.).
Die Gastgeber hatten ihre erste gute Möglichkeit nach 14 Minuten. Sven Schmidt kam an der Strafraumgrenze ungehindert zum Schuss, der aber zum Glück noch zur Ecke abgewehrt werden konnte. Drei Minuten später fiel aber der Ausgleich: Den Schuss aus Nahdistanz von Falko Schmalz konnte Daniel Zimmermann im VfB-Tor noch reaktionsschnell per Fußabwehr unschädlich machen. Gegen den zweiten Versuch von Stefan Krüger blieb er machtlos – 1:1 (15.).
Im folgenden VfB-Angriff verpasste Ronny Kuehnke eine Bathke-Flanke am Fünfmeterraum (14.). Danach aber geriet der VfB immer mehr unter Druck und im eigenen Spiel lief nur noch wenig zusammen. Im Mittelfeld klafften große Löcher und eine Vielzahl von Fehlabspielen störte den Spielfluss. Die Abwehr hatte ihr tun, einen Rückstand zu verhindern. Ab der 36. Minute hatten dann Maik Zürner und Sven Schröder in kurzen Abständen drei Möglichkeiten. Die erneute Gramzower Führung besorgte Alexander Stephan kurz vor dem Halbzeitpfiff (44.).
Nach dem Seitenwechsel lief das Spiel des VfB wesentlich besser. Es wurde druckvoll nach vorn gespielt. Nach Abschlag von Kuehnke erzielte dann Zürner das 1:3 (47.). Die Gastgeber konnten durch Schmalz noch einmal auf 2:3 verkürzen (65.), dann aber fielen weitere VfB-Tore in regelmäßigen Abständen. Zürner traf zum 2:4 (67.). Nach guter Vorarbeit des jungen René Kauschke markierte Bathke das 2:5 (72.). Er hatte auch kurz danach das 2:6 vor den Füßen, scheiterte aber allein vor dem Tor an Keeper Keeper Nevermann (77.). Sven Schröder erzielte dann das 2:6 (82.).
Jetzt wollten die Gramzower noch mehr Tore schießen und stürmten vehement weiter, vernachlässigten dabei aber sträflich die Abwehrarbeit. Die Quittung dafür waren zwei Gegentore. Lange (87.) und Schmalz (88.) stellten den 4:6-Endstand her.