Die Ansetzungen und Ergebnisse

VfB Gramzow schlägt kein Kapital aus Überlegenheit

Junger Oranienburger Elf 1:2 unterlegen - Leistungsträger fehlen

Der verspätete Rückrundenstart in die Fußball-Landesklasse, Staffel Nord, ist für den VfB Gramzow nicht den Erwartungen entsprechend vollzogen worden. Das Spiel gegen die junge Oberliga- Reserve von Eintracht Oranienburg, ausgetragen auf Kunstrasen, wurde mit 1:2 verloren.

Dabei lieferten beide Mannschaften trotz der langen Spielpause ein temporeiches Spiel ab. Die Gramzower konnten insbesondere konditionell und mit Einsatzstärke überzeugen. Spielerisch lief bei weitem noch nicht alles rund.

Das Fehlen einiger Leistungsträger wurde unverkennbar deutlich. Die Gäste waren anfangs trotzdem spielbestimmend und kamen auch zu Tormöglichkeiten. Die Gastgeber konnten das Eggersdorf- Gehäuse nicht in Gefahr bringen. Nach einem Seethaler- Pass kam Maik Zürner in Position, sein Schuss strich aber knapp am Pfosten vorbei (5.). Eine Minute später erneut ein Zürner- Versuch. Diesmal zog er aus 10 Metern Torentfernung ab, verfehlte aber wieder knapp das Tor (6.). Der Druck der Gäste hielt unvermindert an. In der 12. Minute wurden die Bemühungen endlich belohnt. Christian Schröder leitete den Ball überlegt zu Maik Zürner, der allein dem Tor entgegen stürmte. Er ließ auch noch den Torwart ins Leere laufen und verwandelte zum 0:1. Um die Führung auszubauen hatte Mathias Seethaler eine weitere Möglichkeit. Aber sein Kopfball aus Nahdistanz verfehlte sein Ziel (25.).

Wenig später kam es zu einer 2:1- Situation an der Oranienburger Strafraumgrenze. Maik Zürner verlor den Ball, anstatt auf den mitgelaufenen Müller abzulegen. Im direkten Gegenzug kamen die Gastgeber zum überraschenden Ausgleich (26.). Nach langem Pass, die rechte Außenbahn entlang, ergab sich für die Gastgeber die Möglichkeit unbedrängt in den Strafraum zu flanken. Über die VfB- Abwehr hinweg kam der Ball zu Wylezech, der Eggersdorf keine Chance ließ - 1:1.

Kurz nach dem Seitenwechsel (47.) reichte eine Unachtsamkeit und Inkonsequenz der inneren VfB- Abwehr aus, sich selbst um den Erfolg zu bringen. Der frei gespielte Marciliers stellte die 2:1- Gastgeberführung her. Danach begann die Aufholjagd. Das Spiel fand überwiegend in der Oranienburger Hälfte statt. Ein Müller- Kopfball fand nicht den gewünschten Weg ins Tor (67.) Ebenso erging es Mario Schneider (78.).

In den letzten zehn Minuten folgte eine totale Offensive. 22 Mann in der Gastgeberhälfte. Selbst Eggersdorf hielt es nicht mehr im Tor, er war nur noch in der Spitze zu sehen. Vergebens, mehr als ein Pfostenknaller von Sven Schröder (82.) und eine Großchance für Christoph Franke, die ungenutzt blieb, kam nicht heraus. Den Endspurt musste der VfB zu zehnt bestreiten, nachdem Mathias Müller der Mannschaft einen Bärendienst erwiesen hatte. Nach fragwürdigen Abseitsentscheidungen des Schiri-Assistenten ließ er sich zu "unfeinen" Worten hinreißen. Konsequenz – Rot für den VfB Gramzow.

Torschützen:

0:1 Mike Zürner (12.)
1:1 Kjell Wylezich (26.)
2:1 Guido Marciliers (47.)

Gramzow:

Eggersdorf, Blar, Kuehnke, Koch, S. Schröder, Gramzow (65. Franke), Seethaler, Schneider, Carius (84. Siebert), Zürner, Ch. Schröder (20. Müller).