"Bis zur 60. Minute fehlte uns die Aggressivität, die uns zuletzt ausgezeichnet hatte", meinte Trainer Holger Bartel. Knapp 100 Zuschauer hatten ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten gesehen. Zunächst gaben die Gäste klar den Ton an, waren spielerisch und läuferisch klar überlegen. "Dem hatten wir wenig entgegenzusetzen", sollte auch Bartel erkennen, wobei Poniewiera zweimal für Gefahr sorgte; bei einem Solo und bei einem Schussversuch, bei dem er gefoult wurde. Einen Elfmeter gab es nicht. So erzielte Bernau die verdiente Führung (25.). Fandrich köpfte nach einer Ecke ungehindert ein und nutzte eine von drei klaren Gästechancen im ersten Abschnitt.
Nach der Pause blieb der FSV am Drücker und erhöhte durch Repmann (48.). Es sollte nahezu die letzte nennenswerte Aktion der Gäste gewesen sein, denn fortan war Häsen optisch überlegen. Grabow schürte die Hoffnungen des Gastgebers auf einen Punktgewinn, als er eine von Naujoks verlängerte Pawlak-Flanke zum 1:2 verwertete (60.). In Anbetracht weiterer Chancen gegen in Unterzahl spielende Bernauer (Repmann Gelb-Rot/80.) hätte die Partie noch kippen können. Naujoks (Kopfball/80.), Grabow (Alleingang/82.) und Gorniewiecz (Freistoß/90.) waren dem Ausgleich nahe.