Das Gute an der Landesklasse- Partie in Lichterfelde war aus Sicht des Templiner Trainers Heiko Stäck der 3:1-Erfolg seiner Männer gegen den Tabellenvorletzten. "Ansonsten möchte ich das Spiel abhaken. Es sollte schnell vergessen werden. Der Fazit ist, schlecht gespielt und dennoch drei Punkte bekommen zu haben."
Es war ein schlecht bespielbarer Platz. Viele Bälle versprangen. Daher ärgerte sich Stäck besonders, dass so etwas auch seinen routinierten und technisch versierten Spielern vielfach passierte. So machte man sich das Leben selbst schwer. Auch das 1:0 (15.) durch Christian Schaal - eine schöne Einzelleistung mit Abschluss von der 16-Meter-Linie - brachte keine Ruhe. Zwar fehlten den Templinern erneut fünf Stammspieler, doch das allein war nicht die Ursache. Stürmer Christian Bock stand erneut "neben sich". Er vergab bis zur Pause klarste Chancen. "Normalerweise muss man einen Spieler nach solchen Aktionen auswechseln. Aber erstens hatte ich keine Wahl, zweitens wollte ich, dass er sich da selbst herausarbeitet."
Gemessen am Endresultat besteht beim Trainer die Hoffnung, dass Bock daraus mehr Selbstbewusstsein und Zuversicht schöpft. Nach dem eher unerwarteten Ausgleichstreffer der Lichterfelder (61.) war es ein Bock-Doppelschlag (72./87.), der den 3:1- Sieg brachte. "Einmal traf er aus dem Gewühl heraus. Und beim 3:1 hatte er sogar die Übersicht, den Torwart noch zu umspielen. Ich hoffe, nun geht es mit ihm aufwärts." Ansonsten monierte der Trainer zu viele Aktionen durch die Mitte, denn ohne seine etatmäßigen Außenspieler fehlte der Spielgestaltung der Templiner Zwingendes und Unerwartetes.
Es kann nur und es soll besser werden. "Denn nach der nun folgenden Spielpause treffen wir am 18. April in Templin auf Eintracht Göritz. Da kann man sich so viele Fehler wie in Lichterfelde nicht leisten", blickt Heiko Stäck voraus.