Templiner lassen Kombinationen und Ordnung vermissen - PSV Schwedt sichert sich einen Zähler
Die Templiner Landesklassen-Fußballer haben die Leistungssteigerung aus dem Duell in Göritz vor heimischem Publikum nicht wiederholen können. Gegen den PSV Schwedt reichte es nur zum 1:1 (0:1).Templin (hab). Ex-Trainer Dirk Warsany lag mit seinem 7:1-Tipp weit daneben. Die Zuschauer wurden von der Victoria-Mannschaft enttäuscht. "Die Elf spielte ja ohne Saft und Kraft", sagte Warsany nach 90 Minuten.
In der Tat war es ein Spiel, dass keinen Zuschauer von den Bänken riss. Nur streckenweise waren Ansätze zu Kombinationen zu sehen. Im Abschluss verdiente man aber nur das Prädikat "Katastrophal".
Die Gäste taten ebenfalls nicht viel, sammelten mit ihrer körperlichen Überlegenheit einige Pluspunkte. Der erste Schwedter Schuss auf das Templiner Tor fand dann auch sein Ziel. Carsten Liese zog aus gut 25 Metern Entfernung ab und der nicht unhaltbare Ball zappelte zum 0:1 (20.) im Netz. Nun wurden die Gastgeber noch nervöser und fanden keine Ordnung im Aufbau ihres Spieles. Ein Steilpass auf Christian Bock, der sich bis zur Grundlinie durchsetzte und auf René Klatt flankte, brachte aber nur eine Chance, mehr nicht. Ungenaue Anspiele bei den Templinern brachten immer wieder die Schwedter ins Spiel. Zudem foulte Matthias Schottke im Strafraum seinen Gegenspieler. Den fälligen Strafstoß setzte Guido Hammer aber nur an den Pfosten.
Nach dem Seitenwechsel behinderten sich Bock und Klatt, als beide freistehend an den Ball wollten. Wenig später fiel jedoch das für die Gastgeber erlösende 1:1 (55.), als Bock mit einem Heber den Gästekeeper überwand. Anschließend wurden die Aktionen ruppiger und immer zerfahrener. Negativer Höhepunkt war die Rote Karte (56.) nach einer Tätlichkeit für den Templiner Heiko Stäck, der seine Elf zusätzlich schwächte.
Großes Glück hatte Klatt, der nach einem groben Foulspiel (77.) nur die Gelbe Karte sah. Victoria-Keeper Danilo Malchow musste gegen David Wzietek Kopf und Kragen riskieren (80.), als dieser plötzlich freistehend vor dem Torwart auftauchte.
Aber auch Templin hatte noch eine Großchance, als Klatt nur den Pfosten traf.
Torschützen:
Templin:
Malchow, Weise, Seiler, Hämling (64. Gundlach), Stäck, Frank (60. Haberer), Schaal, Steinat, Bock, Schottke, Klatt. Schwedt: Papendorf, Oltersdorf, Bormann, Neumann, Hammer, Liese, Grulich (73. Wzietek), Stolzenburg, Wendt, Weidner, Melust
Marko Tietz