Aus dem Uckermarkurrier vom 16.12.02
Göritzer Eintracht verkauft sich teuer
Dennoch Auswärts-0:3 gegen Aufstiegsaspirant SV Zehdenick - Vier Stammkräfte fehlenPlatzherr SV Zehdenick hat sich mit einem 3:0- Erfolg bei der Göritzer Eintracht für die empfindliche Hinspiel- Niederlage revanchiert. Dabei verkaufte sich der Gast, der mit Frank Jaroschewski, Tietz, Rainer Ulrich und Kästner gleich vier Stammspieler ersetzen musste, teuer. Aufstiegsaspirant Zehdenick schien zudem diesen Landesklassen- Kontrahenten etwas auf die leichte Schulter zu nehmen.
Bereits in der 3. Minute gab es eine Glanztat durch Torwart Christian Meyer bei einem Distanzschuss der Zehdenicker. Danach übernahmen überraschend die Göritzer das Zepter. Über Stefan Ulrich und Döring lief eine schöne Kombination. Der Ball kam zu Dähn, der aus 18 Metern knapp vorbeischoss (8.). Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn Marcus Krakautzki in der 12. Minute mehr Glück gehabt hätte. Der defensive Mittelfeldspieler zog aus 35 Metern Entfernung ab. Der Torwart zeigte keine Reaktion, das Leder klatschte an die Querlatte.
Ein weiteres Zeichen für die Unsicherheit der Gastgeber: Dirk Müller sah nach einer Tätlichkeit gegen Stefan Ulrich die Rote Karte. Doch in Überzahl war plötzlich die Ordnung im Göritzer Spiel verflogen. Zehdenick kam noch durch einen schmeichelhaften Elfmeter zur 1:0- Pausenführung (33.). Zwei Minuten später die gelb-rote Karte für Stefan Ulrich wegen wiederholten Foulspiels.
Die 2. Hälfte war arm an Höhepunkten. Nachdem die Gastgeber zuerst durch Ehlor eine Möglichkeit vergeben (48.) hatten, traf Dennis Wilke nach einem Abwehrfehler zum 2:0 (56.). Derselbe Spieler besorgte nach schöner Einzelleistung kurz vor Schluss den 3:0-Endstand (81.).
Die Göritzer wollen nun die Pause zur Erholung nutzen. Im neuen Jahr hat die Eintracht dann acht Heim- und sechs Auswärtsspiele. Trainer und Mannschaft wollen alles daran setzen, um die nötigen Punkte zum Klassenerhalt zu holen.
Torschützen:
1:0 ... (33.)
2:0 Dennis Wilke (56.)
3:0 Dennis Wilke (81.)
Marko Tietz