Mit dem 4:0 gegen Werneuchen haben die Göritzer Landesklasse-Fußballer einen wichtigen Heimsieg gefeiert. Trainer Egbert Kluge hatte umgestellt, Heino Bütow spielte erstmals Libero und machte seine Sache gut, auch wenn er kaum gefordert wurde. Die Gäste hatten die erste große Chance nach Querschläger von Silvio Ulrich, doch der Schuss ging am langen Pfosten vorbei (5.). Auf der Gegenseite spielte Rainer Ulrich in den Lauf von Jens Hornburg, der von der Grundlinie nach innen passte, doch Karsten Döring kam einen Schritt zu spät (14.).
Eintracht tat sich schwer in der Offensive, Werneuchen stand kompakt und aggressiv in der Abwehr. Doch dann Eckball: Alles konzentrierte sich auf die langen Göritzer am Fünfmeterraum. Doch Hornburg legte auf Guido Reich zurück, der mit toller Schusstechnik aus 17 Metern unhaltbar zum 1:0 traf (33.). Nur eine Minute später Flanke von Döring von der rechten Seite, Kopfballverlängerung von Hornburg, Schuss von Rainer Ulrich – 2:0 (34.). Die Chance zur Vorentscheidung vergaben Rainer Ulrich und im Nachschuss Döring und Stefan Ulrich (36.).
Das stachelte die Gäste an, zumal Trainer Kluge die verletzten Tino Dähn und Karsten Döring ersetzen musste. Torwart Marcel Schröder lenkte einen gefährlichen Hinterhaltsschuss noch zur Ecke (44.).
Nach dem Wechsel schöner Durchbruch des gerade eingewechselten Firyn, der sich aber den Ball zu weit vorlegte und dann mit dem Gästeschlussmann zusammenprallte, statt in dieser Szene zurückzuziehen. Beide Spieler mussten verletzt raus, der angeschlagene Thomas Schostan kam als letzter Ersatzmann zum Einsatz (48.).
Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, wenn die Gäste ihre Chance in der 55. Minute genutzt hätten. Doch Silvio Ulrich rettete für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Torlinie. Fünf Minuten später war Schröder aber bei einem abgefälschten Distanzschuss hellwach. Das Spiel wurde nun verbissener, war von vielen Fouls und Unterbrechungen geprägt. Die Gäste wollten sich mit der Niederlage nicht abfinden, die personell gebeutelten Göritzer konnten die Räume zum Kontern nicht ausnutzen.
So musste wieder eine Standardsituation helfen. Einen gefühlvollen Freistoß von Stefan Ulrich auf den Elfmeterpunkt verlängerte Reich per Kopfball zum 3:0 (76.). Für die endgültige Entscheidung sorgte Hornburg mit einem schönen Durchbruch am linken Flügel. Der Göritzer ließ drei Gegenspieler aussteigen und traf zum umjubelten 4:0 (81.).
Unverständlich nur, warum in der Schlussphase alles nach vorne stürmte und jegliche Ordnung im Spiel verloren ging. Das wird wohl der einzige Kritikpunkt von Trainer Kluge in der Auswertung gewesen sein. An der kämpferischen Einstellung und Leistung gab es nichts zu zweifeln.