Bericht aus dem Uckermarkkurrier vom 21.10.2002
Sven Jaroschewski glänzt mit Hattrick
Mit einem überraschend klaren 4:0-Erfolg ist Eintracht Göritz vom Duell der beiden Aufsteiger aus Angermünde zurückgekehrt. Beiden Mannschaften merkte man zunächst die Angst vor einer neuen Niederlage an
Erst in der 8. Minute ein Schuss der Gastgeber. Auf der Gegenseite zog Frank Jaroschewski aus 30 Metern ab, scheiterte aber am Angermünder Torwart (11.). Dieser konnte ebenfalls gegen Rainer Ulrich parieren, der nach einem herrlichen Konter über Stefan Ulrich aus 20 Meter zum Schuss gekommen war (23.). Glück dann für Eintracht in der 27. Minute, als Keeper Christian Meyer einen weiten Ball unterschätzte, der Angermünder Angreifer aber knapp daneben köpfte. Großartig dagegen Meyers Parade, als Krüger allein auf ihn zustürmte (45.).
Nach der Pause spielte Göritz stark auf und profitierte von der schnellen Führung. Nach Ecke von Sven Jaroschewski und Kopfball-Verlängerung von Karsten Döring drückte Frank Kästner das Leder über die Torlinie (47.). Riesenchancen für Göritz unmittelbar danach, aber Sven Jaroschewski scheiterte im Alleingang am Torwart (48.) und nach Ecke von Sven Jaroschewski traf Rainer Ulrich per Kopfball nur den Pfosten (49.). Meyer vereitelte danach die einzige nennenswerte Angermünder Chance in der zweiten Halbzeit, als er einen Kopfball abwehrte (51.). Danach begann die große Zeit des Sven Jaroschewski. Seinen gekonnten Heber konnte der Angermünde Libero nur noch per Handspiel auf der Torlinie abwehren. Logische Folge waren Platzverweis und Elfmeter. Sven Jaroschewski übernahm Verantwortung, behielt diesmal die Nerven und verwandelte zum 0:2 (56.).
Die Göritzer spielten danach wie aufgezogen und wollten das Spiel nicht mehr aus der Hand geben. Denn zu oft hatte man in den letzten Partien in der 2. Halbzeit noch wichtige Punkte vergeben. Ein Dähn-Schuss ging knapp vorbei (67.). Doch nach Anspiel von Rainer Ulrich traf Sven Jaroschewski mit seinem zweiten Treffer zum 0:3 (69.). Seinen Hattrick machte der flinke Stürmer in der 80. Minute perfekt, als nach einem tollen Solo zum 0:4-Endstand einschoss. Nun gilt es, diesen Schwung in den nächsten Wochen in wichtige Punkte gegen den Abstieg umzusetzen. Doch schon im nächsten Heimspiel gegen Häsen müssen die Göritzer auf fünf wichtige Spieler (Döring, Dähn, Ehrhardt, Tietz und Stoldt) verzichten.
Torschützen:
0 : 1 Kästner (47.)
0 : 2 Jaroschewski (56. Handelfmeter)
0 : 3 Jaroschewski (69.)
0 : 4 Jaroschewski (80.)
Göritz:
Meyer, Kretzmann, F. Jaroschewski, S. Ulrich, Fischer (ab 81. Stoldt), Kästner, St. Ulrich, Dähn (ab 75. Kannemann), Döring, R. Ulrich, S. Jaroschewski (ab 81. Ehrhardt)
Marko Tietz