Die Gastgeber prüften Marcel Schröder in der Anfangsphase gleich zweimal, aber der Göritzer Keeper zunächst sicher (5., 6.). Auf der Gegenseite versuchten Tino Dähn (11.) und Bill Scheperski (19.) zum Torerfolg zu kommen, fanden ihren Meister jedoch im Torwart Marko Ring. Nach einer guten Anfangsphase brachten sich die Göritzer – wie schon oft in letzter Zeit – durch individuelle Fehler ins Hintertreffen. Durch einen sehr zweifelhaften Elfmeter, Andy Lindt war angeblich im Göritzer Strafraum zu Fall gebracht worden, obwohl er schon vorher abhoben hatte, traf der gefoulte selbst zum 1:0 (20.). Danach vergab Eintracht durch Mirko Siepert (28.) und Frank Jaroschweski (33.) noch sehr gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Dafür bestraften die Gastgeber noch vor der Halbzeit zwei Schlafpausen der Göritzer eiskalt. Zuerst wurde ein eher harmloser Ball falsch distanziert. René Runge traf aus Nahdistanz zum 2:0 (34.). Und dann spitzelte erneut Andy Lindt, der von Thomas Schostan im gesamten Spiel
nicht zu stellen war, von der Außenlinie den Ball ins kurze Eck zum 3:0 (40.).
Auch im zweiten Abschnitt das gleiche Bild. Ein Freistoß aus gut 20 Metern Entfernung ließ Schröder abprallen, erneut war Lindt zu Stelle und traf zum 4:0 (54.). Jetzt ließ die Konzentration in Anbetracht der klaren Führung bei den Gastgebern nach und die Eintracht erspielte sich gute Einschussmöglichkeiten. Der für den verletzt ausgeschiedenen Bill Scheperski eingesetzte Peter Jaroschewski scheiterte an der vielbeinigen Schorfheider Abwehr (56.). Gordon Kannemann lief allein auf Keeper Ring zu (60.), scheiterte aber ganz kläglich.
Dann stand erneut Peter Jaroschewski mehrfach im Mittelpunkt, vergab aber jeweils in aussichtsreicher Situation (61., 65., 83.). Den Schlusspunkt setzte dann der Joachimstahler Christian Pagenkopf in der Schlussminute, als er in die entblößte Eintracht-Abwehr stieß, Marcel Schröder aus Nahdistanz keine Chance ließ und zum 5:0 traf. Letztendlich fiel die Niederlage zu hoch aus, aber wenn man bei vier Gegentreffern selbst Schützenhilfe leistet, braucht man sich am Ende nicht zu beklagen.
Trainer Egbert Kluge (Eintracht Göritz): Bin nach dieser desolaten Leistung meiner Mannschaft maßlos enttäuscht. So kann man sich nicht verkaufen, ohne Biss und Mumm kann man nirgendwo in der Landesklasse etwas holen.
Trainer Lutz Hoffmann (FSV Schorfheide Joachimsthal): Unsere Zielstellung gegen Göritz war ein zu Null, das haben wir erreicht. Lob an alle Mannschaftsteile, sind auch diesmal wieder fast am Limit gegangen.