Das junge Gästeteam präsentierte sich besonders in der ersten Hälfte spielstark und war den Göritzer im läuferischen Bereich überlegen. Gleich in der ersten Minute helle Aufregung im Eintracht Strafraum. Ein Freistoß wurde falsch distanziert, ein Blau-Weiß-Spieler schoss jedoch weit übers Tor. Mit der ersten Möglichkeit ging der Gastgeber 1:0 in Führung (5.). Silvio Ulrich passte in den Lauf von Döring. Dessen scharfen Schuss beförderte Kannemann ins Tor.
Dann zwei weitere Möglichkeiten der Eintracht, aber weder Döring (7.) noch Dähn (11.) nutzten diese. Dann der völlig unerwartete Ausgleich – eine harmlose Flanke köpfte Mirko Siepert ins eigene Tor (12.). Marcel Schröder, der Christian Meyer hervorragend vertrat, hatte keine Abwehrchance. Dann wurde die Eintracht immer unsicherer und baute den Gegner durch Fehler auf. Ein Schuss der Gäste wurde zur Ecke gelenkt (13.) und Döring konnte im letzten Moment klären (28.).
Die Gäste sorgten mit viel Laufarbeit für viel Gefahr. Marcel Schröder parierte aber großartig einen Schuss aus Nahdistanz (35.). Turbulent ging es kurz vor der Pause zu. Zuerst scheiterte Döring frei am Leegebrucher Keeper (42.) und in der Nachspielzeit – unverständlicherweise vier Minuten – ein katastrophaler Fehler der Eintracht-Abwehr. Kupka hämmerte den Ball aus spitzem Winkel zum 1:2 in die Maschen (48.).
Im zweiten Abschnitt die Eintracht optisch überlegen und mit besseren Chancen. Doch die Gäste bei ihren Kontern stets gefährlich, aber oft auch zu unentschlossen. Kannemann (50., 57.), Döring (55.) und Mohnke (60.) hatten den Ausgleich auf den Füßen, aber er wollte nicht fallen. Die Gäste hatten jetzt Räume, weil Göritz den Libero aufgegeben hatte. Trotz Chancen (84., 85.) blieb es beim 1:2.
Kurz vor Schluss erwies Tino Dähn der Eintracht einen Bärendienst, als ihm der oft überforderte Schiedsrichter Vomfei (Lobethal) völlig korrekt die rote Karte wegen Nachschlagens zeigte.